Senegal

Senegal die 1ste

St. Louis - Zebrabar

Sonnenuntergang Senegal Krebse Krebsportrait Piroge
20 km südlich von St. Louis liegt die Zebrabar, ein von einer schweizer Familie geführter Campingplatz. Der Platz liegt in einem Naturschutzgebiet. Ein traumhafter Ort, ideal um sich einmal mehrere Tage richtig nett zu erholen. www.come.to/zebrabar GPS N 15º 51,850 W 16º 30,710

Baobab - Affenbrotbaum

 Baobab Baobabfrucht Boule unter Baobab
Der Baobab (Affenbrotbaum) gilt als Wahrzeichen Afrikas. Die mystischen, gigantischen Bäume werden bis zu 1000 Jahre alt und sind Gegenstand unzähliger Mythen, Märchen und Legenden. Seine Früchte werden nicht nur von Affen gerne gegessen. Die Blätter werden ebenfalls frisch und getrocknet verspeist oder zu Pulver zerstoßen bei rheumatischen Beschwerden oder Entzündungen eingesetzt. Und nicht zuletzt kann man in seinem Schatten verweilen oder, wie Marc, mit afrikanischen Kindern Boccia spielen.

Dakar

Dakar Bel Air verbeultes Taxi Überladung
Durch die Ralley Paris - Dakar kennt fast jeder den Namen dieser gigantischen Stadt, Hauptstadt des Senegal. Im Detail betrachtet faszinierend und abstoßend zugleich - brodelnd und mit sagenhaftem Verkehr.

Segelclub Dakar Segelclub
Direkt in Dakar gibt es zur Zeit keinen Campingplatz. Netterweise dürften wir aber im Segelclub CVD (Cercle de Voile de Dakar) bei Hann Plage stehen und deren Einrichtungen nutzen.

Reserve de Bandia

Giraffe Antilope Nashorn hinter LKW Nashornpaar Antilopen Antilope Büffel Affe
Seit 1997 existiert an der Straße nach Mbour (65 km von Dakar) ein 1500 ha großes Tierschutzreservat in dem u. a. Giraffen, Gazellen, Antilopen, Affen, Büffel, ein Nashornpaar und unzählige Vogelarten zu sehen sind. Geschaffen wurde das Gelände vom deutschen Forstwirt Christian Dehring. Man kann dort mit dem eigenen Fahrzeug herumfahren, bekommt jedoch obligatorisch einen Führer mit. Auf Nachfrage dürften wir auf dem Parkplatz des Geländes übernachten und sogar duschen - am naechsten Morgen gibt man dem Guard dann 1000-2000 CFA als Dankeschoen.

Weiter geht's nun erst einmal durch den kleinen Staat Gambia ...

Senegal die 2te:

Douane Gambia Tschuess The Gambia Tschüss "The Gambia"!

Polizei Senegal Polizeichef mit Sinn fuer Ordnung Willkommen erneut im Senegal. Hier gab es  einen Polizisten, der sein Büro mit Freude eingerichtet und gepflegt hat. Außerdem wollte er keinerlei Geschenke von uns und ließ uns stolz sogar ein Foto seines Reiches machen.

Tambacunda - große und kleine Leute

Senegalesische Kinder Puppenverkaeuferin Papayaverkaeuferin Flusswaescherei Waschfrau Kinder Kinder mit Schuesseln
Hutverkäufer, Puppenmacherin, Papayaverkäuferin, Wäsche waschen im Fluss, neugierige Kinder

Buschfeuer Baumwollfeld Baumwolle Baumwollfamilie
Im Senegal gibt es auch immer wieder Buschfeuer. Die Meisten davon sind hier aber absichtlich gelegt, um die Böden kurzfristig noch einmal fruchtbar zu machen oder Grundstücke zu roden. So fristen viele hier ein bescheidenes Dasein zum Beispiel mit dem Anbau von Baumwolle, wie diese kleine Familie auf dem Foto.

Dindefelou

Wasserfall Schule Englischunterricht
Nur über eine sehr schlechte Piste erreichbar ist der kleine Ort Dindefelou mit seinem herrlichen Wasserfall, der laut Buch 80 m und laut Einheimischer über 115 m hoch sein soll. Hier wurde ich zum Englischunterricht in der Dorfschule eingeladen.

Dalli Klick - Lehmgewächse

Pilz? Lehmgewaechs?
Ein Pilz und der Werwolf? Neeeiiiin - ein Termitenbau und ein glücklicher Hund, der zwischen diesen Lehmbauten durch die Pfützen getobt ist.

Salemata / Etiolo

LKW im Busch Bruecke Rundhuetten Bassari Kinder Flussdurchfahrt dichter Busch Waesche waschen
Weiter in Richtung Guinea auf einer im Reiseführer beschriebenen Route wird der Weg immer abenteuerlicher. Die Brücken sehen auch alles andere als vertrauenserweckend aus und die Flussdurchfahrten sind eine Herausforderung.

Ilona saegen Markise
Als der erste Ast abgesägt werden muss um weiterzukommen, nehmen wir es noch mit Humor. Doch kurz darauf erleben wir, etwas zu früh am 23. schon unsere "Schöne Bescherung" zum Weihnachtsfest. Zusätzlich haben wir eine ganz zerbrochene und eine leicht beschädigte Seitenscheibe zu beklagen, den Verlust von inzwischen beiden Peilstäben und die diversen Kratzer auf dem armen Zebra zählen wir schon gar nicht mehr :O(

Baumfaeller 1 Baumfaeller 2
Vor uns lagen laut Routenbeschreibung noch 20 km schlechter Piste, hinter uns 150 km zurück nach Tambacounda und von dort über einen anderen Grenzübergang, wobei auch nicht gewiss war, ob diese Strecke wirklich besser ist. Wir haben uns für die 20 km Piste entschieden, die wir aber nur mit Hilfe bewältigen konnten. In dem wenig besiedelten Gebiet zwischen Senegal und Guinea leben die Bassari, eine der ältesten Bevölkerungsgruppen dieser Region. Zwar tragen sie inzwischen Hosen statt Penisfutteralen, aber sie betreiben nach wie vor die Initiation der Mädchen und leben in einfachsten Dörfern mit Rundhütten aus Lehm. Sie bauen ein wenig Hirse an, halten Hühner und Ziegen und gehen im Wald auf die Jagd. So waren es dann auch 2 Bassarikinder, die sich als erste neugierig an unserem LKW einfanden und weitere Bassari herholten, die dann mit Macheten und Äxten vor uns hergelaufen sind und die im Weg stehenden Bäume und Büsche gefällt haben. 

Mutter beim Kochen Abend im Dorf Die ganze Bassari Familie Fruehstueck
Bis zum Abend hatten wir dann das Dorf der Helfer erreicht und dort (allerdings in unserem LKW) übernachtet. Man wollte gleich eine Ziege schlachten, was wir aber dankend abgelehnt haben. Ob der Grund die Ehre Gäste zu haben war oder die Tatsache, dass sonst rein gar nichts zu essen vorhanden war, werden wir nicht erfahren. Jedenfalls haben wir alle unsere Vorräte an Gemüse und Reis zur Verfügung gestellt und die Mutter der Familie hat damit auf dem offenen Feuer für alle ein Essen gekocht. Ihr Mann war auf dem Weg in die nächste Stadt, um dort selbst hergestellten Palmwein zu verkaufen und ist erst in der Nacht zurückgekehrt. Zum Frühstück am nächsten Morgen (siehe letztes Bild) sind wir zum Glück nicht geladen worden. Es bestand vermutungsweise aus eingeweichter Hirse - alle aus einem Topf mit blossen Händen und die Hunde hofften so wie es aussah auch noch auf einen Rest.

Baumfaellertrupp Flussdurchfahrt Mittagspause mit Zwieback und Marmelade 3 Musketiere Geschafft Buschfeuer
Heiligabend ging es dann 12 Stunden baumfällend weiter - erst mit 6 Helfern zwischendurch noch einige  mehr und am Ende noch mit den tapfersten 3. In der Mittagspause ist der Trupp mit Appetit über Zwieback und Pflaumenmus hergefallen und Philip, einer der 3 tapferen, der auch schon am ersten Tag dabei war hat das Etikett der Zwiebackverpackung als Andenken behalten. "Wo man so etwas bekommt?", wollte er wissen. "Das wäre sehr lecker und er würde sich das gerne mal kaufen." An einer Betonbrücke war die Piste schließlich bewältigt. Wir haben noch Nudeln gekocht, die Truppe gut bezahlt und ausgestattet mit unseren Trekkingsandalen, Cappy, neuer Hose und T-Shirts verabschiedet. Vorbei am Buschfeuer, das wir als Weihnachtsbeleuchtungsersatz genommen haben, sind wir noch in der Nacht bis in die nächste Stadt gefahren, um wenigstens noch nach Hause anrufen zu können.

Weiter gehts in Guinea ...